Gütersloh/Verl. Die Entscheidung des Kreises Gütersloh, sich über ein Votum des Beirats der unteren Naturschutzbehörde hinwegzusetzen, war korrekt. Das hat jetzt die Bezirksregierung nach ihrer Prüfung schriftlich erklärt, im Beirat wurde die Entscheidung am Mittwoch mitgeteilt. Damit bestätigt die Bezirksregierung die Sichtweise des Kreises. „Ich freue mich sehr über diese Entscheidung, zeigt sie doch, dass wir als Kreisverwaltung sauber gearbeitet haben“, erklärte Landrat Sven-Georg Adenauer.
Zum Hintergrund: Nachdem es im Beirat bei der Abstimmung über die Erweiterungspläne zu einem Patt kam und damit die beabsichtigte Befreiung vom Landschaftsschutzgesetzt nicht erteilt wurde, setzte sich der Kreis Gütersloh darüber hinweg, weil er die Argumente nicht nachvollziehen konnte. Die Argumente, so die Begründung, zielten vielmehr auf das Baurecht, statt auf den Landschaftsschutz. Und für das Baurecht sei der Beirat nicht da, über dieses entscheide die Stadt Verl. Auch was die naturschutzfachliche Bewertung des Vorhabens angeht, schloss sich die Bezirksregierung der Meinung der Kreisverwaltung an.
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