In der vergangenen Woche feierte der Betriebssozialdienst im Hause Bertelsmann seinen 25. Geburtstag – mit einer Jubiläumsveranstaltung im Corporate Center, zu der neben Liz Mohn, Personalvorstand Immanuel Hermreck und dem Vorstand der Bertelsmann BKK Thomas Johannwille auch zahlreiche Gäste aus dem Unternehmen und externe Partner gekommen waren. Durch die Veranstaltung, führte die „RTL Nachtjournal“-Moderatorin Ilka Essmüller. Gegründet aus einem Arbeitskreis Alkohol bei Mohndruck heraus, bietet der Betriebssozialdienst unter Leitung von Beate Dembkowski heute Mitarbeitern und Führungskräften im Hause Bertelsmann Beratung zu vielfältigen Themenfeldern im beruflichen und privaten Umfeld – im Raum Gütersloh und an mehr als hundert Bertelsmann-Standorten im Bundesgebiet.
In der vergangenen Woche feierte der Betriebssozialdienst im Hause Bertelsmann seinen 25. Geburtstag – mit einer Jubiläumsveranstaltung im Corporate Center, zu der neben Liz Mohn, Personalvorstand Immanuel Hermreck und dem Vorstand der Bertelsmann BKK Thomas Johannwille auch zahlreiche Gäste aus dem Unternehmen und externe Partner gekommen waren. Durch die Veranstaltung, führte die „RTL Nachtjournal“-Moderatorin Ilka Essmüller. Gegründet aus einem Arbeitskreis Alkohol bei Mohndruck heraus, bietet der Betriebssozialdienst unter Leitung von Beate Dembkowskiheute Mitarbeitern und Führungskräften im Hause Bertelsmann Beratung zu vielfältigen Themenfeldern im beruflichen und privaten Umfeld – im Raum Gütersloh und an mehr als hundert Bertelsmann-Standorten im Bundesgebiet.
„Der Betriebssozialdienst ist ein wichtiger Bestandteil der sozialen Verantwortung des Unternehmens“, betonte Liz Mohn in ihrer Rede. Die Expertinnen und Experten hätten in den vergangenen zweieinhalb Jahrzehnten vielen Menschen geholfen und auf ihre Weise zum unternehmerischen Erfolg von Bertelsmann beigetragen.
„In unserer schnelllebigen Zeit steigen die Anforderungen an Mitarbeiter und Führungskräfte. Menschen suchen Halt und Orientierung – auch in Unternehmen“, konstatierte Liz Mohn. Hier könne der Betriebssozialdienst auf seine professionelle Art Unterstützung geben. Sie dankte den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Betriebssozialdienstes und wünschte ihnen für die Zukunft viel Kraft und Erfolg
.„Nachhaltiger Beitrag zum Wohlbefinden der Mitarbeiter“ Auch für Personalvorstand Immanuel Hermreck ist der Betriebssozialdienst ein wichtiger Partner im Unternehmen, der die Unternehmenskultur mit Leben erfüllen helfe. Er zählte exemplarisch neben der Einzelfallberatung auch die Unterstützung von Change Prozessen, von Teams und Konfliktmoderationen als Leistungsangebote des Betriebssozialdienstes auf.
„Sie leisten einen nachhaltigen Beitrag zum Wohlbefinden der Mitarbeiter“, erklärte Hermreck. „Und geht es den Mitarbeitern gut, geht es auch Bertelsmann gut“, brachte er es auf eine griffige Formel. Er hob hervor, wie sich der Dienst seit seinen Anfängen weiterentwickelt und sein Aufgabenfeld und seine Kompetenzen beständig erweitert habe. „Heute sind Sie die Anlaufstelle für alle im Unternehmen, die mit ihren Nöten, Ängsten und Sorgen Hilfe benötigen“, unterstrich Immanuel Hermreck.
Umso erfreulicher sei es darum, dass der Bertelsmann-Vorstand 2015 im Rahmen des Konzerndialogs mit den Konzernbetriebsräten beschlossen habe, allen Bertelsmann-Mitarbeitern an allen deutschen Standorten Zugang zur Betrieblichen Sozialberatung zu geben – was Beate Dembkowski und ihre Kolleginnen und Kollegen mit ihrem Kooperationspartner Ge.on derzeit nach Kräften vorbereiteten. Für die Bertelsmann BKK ist der Betriebssozialdienst nach den Worten von BKK-Vorstand Thomas Johannwille eine wichtige Säule im Angebot für ihre Versicherten. „Mehrere hundert Menschen suchen Jahr für Jahr Hilfe, weil sie allein nicht mehr zurechtkommen“, beschrieb er die Situation. Jeder siebte erfasste Krankheitstag sei zum Beispiel auf psychische Erkrankungen zurückzuführen; Mitarbeiter zwischen 30 und 40 Jahren und ältere Mitarbeiterinnen seien davon besonders häufig betroffen. „Umso wichtiger ist es, erfahrene Experten an Bord zu haben“, so Thomas Johannwille.
Sowohl Mitarbeiter als auch das Unternehmen profitierten von der Vernetzung des Betriebssozialdienstes im Unternehmen etwa mit dem Personalbereich und den Betriebsräten, aber auch mit Kliniken, Therapeuten, Ärzten und Beratungsstellen. „Zu den Erfolgsfaktoren gehören aber auch die empathische Art, die Wertschätzung der unterstützungssuchenden Mitarbeiter sowie die Service- und Lösungsorientierung der Beraterinnen und Berater“, sagte der BKK-Vorstand.
Wertschätzung und Anerkennung durch den Vorgesetzten
Interessante medizinische sowie neurowissenschaftliche Erkenntnisse über das Zusammenwirken von Zufriedenheit am Arbeitsplatz und Gesundheit erläuterte anschließend Prof. Dr. Joachim Bauer. Anhand von Studien belegte er, wie sehr Faktoren wie Wertschätzung und Anerkennung durch den Vorgesetzten, ein kollegiales Miteinander im Team, eine fordernde, aber nicht überfordernde Arbeit sowie individuelle Gestaltungsfreiräume nicht nur die Zufriedenheit eines Mitarbeiters, sondern unmittelbar auch seine Gesundheit beeinflussen. Der Wert des Betriebssozialdienstes, der teilweise bestehende Defizite ausgleiche, sei darum nicht hoch genug einzuschätzen.
Bauer, dessen Bücher in der hauseigenen Verlagsgruppe Random House erschienen sind, zählte auch zu den Teilnehmern der anschließenden Podiumsdiskussion. In der Runde, in der neben ihm, Immanuel Hermreck und Thomas Johannwille die Leiterin des Betriebssozialdienstes, Beate Dembkowski, Hays Steilberg, Executive Vice President Corporate HR, und Helmut Gettkant, Vorsitzender des Bertelsmann-Konzernbetriebsrates, saßen, nannte der Wissenschaftler das Wirken des Betriebssozialdienstes sogar „pionierhaft“ für die deutsche Unternehmenswelt: „Es ist fantastisch, was Bertelsmann in dieser Hinsicht tut.“ In anderen großen, vor allem börsennotierten Konzernen werde die Bedeutung dieses Themas weit weniger wahrgenommen, so Bauer. Aus neurobiologischer Sicht setze der Betriebssozialdienst an den entscheidenden Punkten für die Gesunderhaltung der Mitarbeiter an.
Für Bertelsmann, so betonten Immanuel Hermreck und Hays Steilberg in ihren Beiträgen, spiele schon bei der Auswahl der Führungskräfte die soziale Kompetenz eine ebenso große Rolle wie ihre fachliche Qualifikation. Eine Kultur, in der sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter wohlfühlen, koste nichts, zeige aber große Wirkung, brachte es Helmut Gettkant auf den Punkt. Und für Beate Dembkowski trägt jeder Einzelne Verantwortung für die Gesundheit seiner Mitmenschen – in der Art und Weise, wie er mit ihnen umgehe, aber auch, wie er Fürsorge zu leistet, wenn es nötig sei. „Aus Professor Bauers Vortrag ist deutlich geworden, wie viel der sensible Umgang aus neurobiologischer und gesundheitsmedizinischer Sicht bereits bewirken kann“, so die Leiterin des Betriebssozialdienstes.