Gütersloh (gpr). Mit kreativen Ideen zur zivilen Nachnutzung ehemaliger Militärgelände konnten jetzt kluge Konzepte aus Gütersloh punkten: Für die Konzepte zur zivilen Nachnutzung ehemaliger Militärgelände hat Baustaatssekretär Gunther Adler in Berlin Preise an Studierende vergeben.
Mit dem Preis der Landesentwicklungsgesellschaften (LEG-Preis) 2014 wurden Lars Frenz und Nils Kruse für ihr Konzept "Gütersloh: Quartier Fünf“ ausgezeichnet. Der Entwurf für das Kasernengelände „Mansergh Barracks“ an der Verler Straße besticht durch ein neues Erschließungssystem mit zwei Verkehrsachsen und einer Grünachse. Ermöglicht werden soll eine intelligente Verbindung von Lebens- und Arbeitsraum im Grünen. Der Entwurf entstand vor dem Hintergrund einer zunehmenden Wertschätzung urbaner Quartiere.
Eine Anerkennung für ihren Entwurf unter dem Titel „Gewerbe Campus Dalkeaue“ erhielten Grit Diesing, Loxandra Dimakopoulos, Jannis Gimber, Sven Hausigke, Daniel Urban und Vivien Laschinski. Das Konzept überzeugte durch den hohen Anteil der gewerblichen Nutzung und die durchdachten Grünstrukturen. Die Aspekte „Leben“ und „Arbeiten“ wurden als starke Komponenten vernetzt. Als Besonderheit wird eine Verknüpfung mit den Themen Bildung und Forschung sowie gemeinsam genutzte Infrastruktur angeboten. Aus diesem Ansatz wurde ein Gewerbehof-Konzept entwickelt.
Der 2014 von den Landes- und Stadtentwicklungsgesellschaften e.V. in Kooperation mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben ausgelobte Wettbewerb ist einer der höchstdotierten Nachwuchswettbewerbe für Architektur und Städtebau. In interdisziplinären Teams haben Studierende insgesamt 36 Beiträge für mögliche zivile Nachnutzungen konkreter Konversionsstandorte erarbeitet. Vier davon – darunter das Gütersloher Konzept „Gütersloh. „Quartier Fünf“ wurden mit einem Preisgeld von je 2.000 Euro ausgezeichnet, zusätzlich wurden insgesamt fünf Anerkennungen ausgesprochen.