Soll die Energiewende gelingen, müssen die Gebäude, in denen wir wohnen und arbeiten, deutlich energieeffizienter werden als bisher. Technisch ist das längst machbar – wie zahlreiche realisierte Passivhäuser in der Region belegen.
Trotzdem reagieren viele Bauherren, Sanierer und Fachleute noch verhalten auf die zukunftsfähige Bauweise. Vor diesem Hintergrund macht sich der Kreis Gütersloh gemeinsam mit seiner Initiative ALTBAUNEU und der Klimaschutz-Projektgruppe ‚Aktiv fürs Passivhaus‘ auf der diesjährigen Baumesse in Rheda-Wiedenbrück für das nachhaltige Bauen und Sanieren mit Passivhaus-Komponenten stark. Die diesjährige Messe findet vom 3. bis 5. Februar im A2 Forum statt.
Mit fachkompetenter Beratung durch Mitglieder der Projektgruppe ‚Aktiv fürs Passivhaus‘, einem Verbrauchervortrag zum nachhaltigen Bauen und Sanieren sowie einer Fortbildungsveranstaltung zum Thema ‚Altbauten mit Passivhaus-Komponenten fit für die Zukunft machen‘, sollen sich Besucher über das Zukunftsthema informieren können. Für die beiden Vorträge zum Thema ‚Passivhaus‘ konnte der Kreis Gütersloh Professor Dr. Wolfgang Feist, Leiter des Passivhaus-Institutes in Darmstadt, als international anerkannten Referenten gewinnen. Während die Verbrauchervorträge kostenfrei und ohne Anmeldung besucht werden können, ist eine Teilnahme an der Fortbildung nur nach vorheriger Anmeldung und Zahlung einer Gebühr von 30 Euro beim Kreis Gütersloh möglich.
Das Projekt ‚Aktiv fürs Passivhaus‘ ist eines von acht Leitprojekten im Klimaschutzkonzept des Kreises Gütersloh. „Durch ihr hohes ehrenamtliches Engagement, ihre Ausdauer und das unkonventionelle Arbeiten hat sich das Netzwerk aus Architekten, Planern und Handwerkern unter Leitung von Kurt Gramlich in der Region bereits einen Namen gemacht“, freut sich Wilhelm Gröver, Leiter der Abteilung Umwelt beim Kreis Gütersloh, über die Klimaschutzaktivitäten der Fachgruppe. Zahlreiche Veranstaltungen, Exkursionen und Besichtigungen zu Passivhäusern sowie einige Bürgeranträge wurden von der Projektgruppe seit ihrer Gründung vor fünf Jahren initiiert.
Kurt Gramlich, Sprecher der Projektgruppe, der seit 2013 selbst in einem Passivhaus in Gütersloh wohnt, sieht es als Hauptaufgabe des Netzwerkes an, die zahlreichen Mythen rund um das Passivhaus zu beseitigen. „Unbegründete Vorurteile von Bauherren und Sanierern sind der größte Hemmschuh für eine Investition in die zukunftsfähige und nachhaltige Bauweise“, erklärt er. „Ich hoffe, dass viele Besucher unser Informations- und Beratungsangebot am Messewochenende nutzen“.
Weitere Informationen zu den Aktivitäten des Kreises auf der Baumesse sowie das gesamte Programm kann unter www.alt-bau-neu.de/kreis-<wbr />guetersloh.de herunter geladen werden. Auskunft erteilt Ursula Thering vom Kreis Gütersloh unter Telefon 05241 - 85 2762 oder per E-Mail an Ursula.Thering@gt-net.de.