Informationsplattform geht Montag, 13. März, online – Stadt Gütersloh unterstützt den Aufruf zur Öffentlichkeitsbeteiligung
Gütersloh (gpr). Seit 2018 führt das Eisenbahnbundesamt (EBA) alle fünf Jahre eine bundesweite Lärmaktionsplanung an Haupteisenbahnstrecken durch. Jetzt ist die Zeit für eine neue Umfrage gestartet. In den kommenden sechs Wochen können alle Menschen, die sich durch Schienenlärm gestört fühlen, auch in der Stadt Gütersloh, ihre Lärmprobleme beim EBA angeben. Der städtische Fachbereich Stadtplanung unterstützt den Aufruf, dass alle Gütersloher Bürgerinnen und Bürger bis Montag, 24. April, aktiv an der Lärmaktionsplanung mitwirken sollen.
Die Lärmaktionsplanung des Eisenbahnbundesamtes sieht zwei Beteiligungsphasen vor. In der ersten Beteiligungsphase wird sowohl Bürgerinnen und Bürgern als auch Kommunen die Möglichkeit gegeben, ausführlich ihre Lärmsituation an den Schienenwegen des Bundes darzustellen. Alle Gütersloherinnen und Gütersloher, die sich durch Schienenverkehrslärm an einer Haupteisenbahnstrecke gestört fühlen, sollen sich einbringen. Im Bereich der Stadt Gütersloh trifft das vor allem Menschen, die an der Hauptstrecke wohnen, die von Bielefeld nach Hamm führt. Der Aufforderung des EBA sich aktiv zu beteiligen, schließt sich auch die Stadt Gütersloh an. Stadtbaurätin Nina Herrling erklärt: „Die Akzeptanz von zusätzlichen Emissionen durch den weiter steigenden Anteil des Schienenverkehres – als wichtigem Baustein der Mobilitätswende - kann nur gelingen, wenn die Bevölkerung möglichst frühzeitig und umfangreich in den Erarbeitungsprozess involviert wird. Die Beteiligung der Öffentlichkeit stellt daher einen wichtigen Baustein zur Anerkennung des Lärmaktionsplanes des Eisenbahnbundesamtes dar.“ Der zuständige Fachbereich Stadtplanung nehme das zusätzliche Angebot des EBA wahr und man werde sich als Kommune ebenfalls an der Umfrage beteiligen, so Herrling. Alle Informationen rund um die Lärmaktionsplanung finden Interessierte hier http://www.laermaktionsplanung-schiene.de/.
In der aktuellen Beteiligungsphase können Gütersloher Bürgerinnen und Bürger von Montag, 13. März, bis Montag, 24. April, Orte über eine Kartenanwendung benennen, an denen sie sich von Schienenlärm gestört fühlen. Die an dieser Stelle gemachten Angaben, fließen in die weitere Erarbeitung des Entwurfs des Lärmaktionsplanes. In der zweiten Phase der Öffentlichkeitsbeteiligung, die voraussichtlich Ende des Jahres stattfinden wird, können Bürgerinnen und Bürger den vorliegenden Entwurf des Lärmaktionsplanes dann kommentieren. Interessierte finden die Informationen auch unter https://stadt.gt/bahnumfrage_laerm.
Bild: Gleise und Fernsehturm (Foto: Stadt Gütersloh)