Informationen für die Akteure vor Ort
Gütersloh (gpr). Zwanzig Vertreter aus den Sozialräumen in Friedrichsdorf, Spexard und Avenwedde waren am Mittwochabend der Einladung von Bürgermeisterin Maria Unger gefolgt, um sich über die Erstaufnahme von Flüchtlingen in den beiden Turnhallen in Friedrichsdorf und in Spexard auszutauschen. „Wir spüren eine große Hilfsbereitschaft“ sagte Maria Unger, die sich für das Verständnis und die Kooperationsbereitschaft insbesondere der Sportvereine und für die große Unterstützung vom Deutschen Roten Kreuz, von den Maltesern sowie bei allen Bürgerinnen und Bürgern bedankte, die ihr Engagement angeboten haben.
Während die 1. Beigeordnete Christine Lang darstellte, welche Verpflichtungen und Aufgaben sich aus dem sogenannten Amtshilfeersuchen der Bezirksregierung für die Stadt Gütersloh ergeben, ging Jürgen Strathaus vom Deutschen Roten Kreuz Kreisverband Gütersloh auf die konkrete Umsetzung und die Betreibung der beiden Notunterkünfte ein. Da die ehrenamtlichen Kräfte nur zweitweise eingesetzt werden könnten, seien am Mittwoch 30 hauptamtliche Kräfte eingestellt worden, so dass die Betreibung der Notunterkünfte auch in den nächsten Tagen und Wochen gesichert sei, sagte Strathaus.
Die Nachfragen der Vertreter aus den Stadtteilen - aus den Bereichen der sozialen Institutionen, der Sportvereine, der Kirchen und Bürger- und Familienzentren - bezogen sich vor allem auf die Situation der Flüchtlinge, ihre medizinische Versorgung und die sprachliche Verständigung sowie auf mögliche Hilfen, die bereit gestellt werden könnten. Mario Stitz sieht die Sozialraumarbeitsgemeinschaften als „Dreh- und Angelpunkt“ vor Ort. In Friedrichsdorf will die Sozialraumarbeitsgemeinschaft deshalb eine Sondersitzung zum Thema Flüchtlinge einberufen. Freiwillige Helfer können sich im Internet unter www.drk.Fluechtlingshilfe.de melden. Kleidung, wobei vor allem Übergangsbekleidung gefragt ist, nimmt das Deutsche Rote Kreuz Gütersloh in der Kaiserstraße 38 an