Landrat Adenauer begrüßt die ersten drei Quereinsteiger im Angestelltenlehrgang II
Gütersloh. Seit kurzem bietet das Studieninstitut Westfalen-Lippe den Angestelltenlehrgang II auch für Quereinsteiger an. Damit soll dem Fachkräftemangel entgegen gewirkt werden. Denn in deutlich kürzerer Zeit als über den klassischen Ausbildungsweg kann so hochqualifiziertes Personal für die Verwaltung gewonnen werden. Landrat Sven-Georg Adenauer begrüßte jetzt im Kreishaus Gütersloh Olga Isaak, Hermann Wertmann und Marcel Jakobsmeier, die als erste diesen Lehrgang bei der Kreisverwaltung absolvieren.
Der Kreis Gütersloh ist neben dem Landschaftsverband Westfalen-Lippe, der Stadt Münster und dem Kreis Warendorf eine der Kommunalverwaltungen, die diesen Lehrgang für Quereinsteiger anbieten. „Es freut mich, dass der Kreis Gütersloh dadurch eine Vorreiterrolle einnimmt“, sagte Landrat Sven-Georg Adenauer. Zielgruppe sind Personen, die bereits eine hochwertige Qualifikation – beispielsweise ein Studium oder eine Ausbildung als Fachwirt – außerhalb der öffentlichen Verwaltung erworben haben und sich beruflich neu orientieren möchten.
Aus über 80 Bewerbungen und nach einem intensiven Auswahlverfahren haben sich Olga Isaak, Hermann Wertmann und Marcel Jakobsmeier durchgesetzt. Isaak und Wertmann werden die praktischen Abschnitte des Lehrgangs hauptsächlich im Dezernat 5 ‚Jobcenter‘ durchführen, um später dort zu arbeiten. Isaak hat zuvor als Sparkassenfachwirtin gearbeitet. Wertmann hat an der Universität Bielefeld Soziologie mit dem Schwerpunkt Personalmanagement studiert. Jakobsmeier wird die Praxisabschnitte in verschiedenen Dezernaten durchführen, um nach dem Lehrgang bedarfsgerecht eingesetzt zu werden. Zuvor hat er seinen Studienabschluss im Bereich Geschichts- und Sozialwissenschaften gemacht und nebenbei als Archivar gearbeitet.
In den Einführungstagen erhielten die drei Vorträge zum Kreis Gütersloh, lernten einzelne Abteilungen der Kreisverwaltung kennen und erkundeten das Kreishaus. Dies soll den Neuen einen Überblick über die Tätigkeitsbereiche des Kreises geben. Danach geht es für sie zunächst für rund zwei Monate nach Münster zum Studieninstitut. Dort wird der Schwerpunkt des theoretischen Unterrichts auf allgemeinem Verwaltungsrecht, betriebswirtschaftliche Grundlagen und den allgemeinen Handlungsfeldern von Kommunen liegen.