Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Jobcenters in Gütersloh sind inzwischen auf fünf verschiedene Standorte verteilt, die größten an der Kaiser- und Friedrich-Ebertstraße. Da auch das Kreishaus Gütersloh räumlich an seine Grenzen gekommen ist und die Revision und die pro Wirtschaft GT ausziehen mussten, plant der Kreis Gütersloh einen Neubau in unmittelbarer Nähe des Kreishauses. Am Montag stellte Landrat Sven-Georg Adenauer die Pläne der Politik im Kreisausschuss vor.
Geplant ist ein neues Gebäude neben der Kreispolizei an der Straße ‚Auf dem Stempel‘. Das 8.900 Quadratmeter große Grundstück hat der Kreis bereits erworben. Zwischen dem bestehenden Kreishaus und dem Discounter entsteht zudem ein dreistöckiges Parkdeck, das zirka 300 Stellplätze bieten soll. Ersten Berechnungen zufolge dürfte die Investitionssumme bei rund 22 Millionen Euro liegen.
Pläne für den Neubau gibt es bereits seit langem: Vor allem das Jobcenter soll durch die Investition einen zentralen Standort erhalten. Geplant ist ebenfalls, die Revision und die Wirtschaftsförderungsgesellsch<wbr />aft pro Wirtschaft GT zurück auf das Gelände des Kreishauses zu holen. Aus Raummangel war die Revision auf den Reckenberg ausgewichen, den Standort des Kreishauses Wiedenbrück, und die pro Wirtschaft GT auf das Gelände des LWL-Klinikums. Der Neubau bietet Platz für rund 270 Arbeitsplätze, allein 210 gehen dabei an das Jobcenter.
Die restlichen etwa 60 Arbeitsplätze werden benötigt, um die Rückkehr von Revision und pro Wirtschaft GT zu ermöglichen und weil im bestehenden Kreishaus ein neuer, größerer Krisenstabsraum benötigt wird. Die genaue Zahl der Arbeitsplätze ist noch nicht festgelegt, so dass die Zahl 270 zunächst nur ein Näherungswert ist. Auch eine Arbeitsplatzreserve ist eingeplant, um nicht schnell wieder an die Kapazitätsgrenze zu stoßen.
Für den Neubau plant der Kreis Gütersloh einen Architektenwettbewerb. Bei einer Planungsdauer und dem Bauvorhaben von jeweils zwei Jahren, wäre der Neubau 2022 bezugsbereit.