Die arbeitslosen Menschen mit Behinderung haben im September vom leichten Herbstaufschwung auf dem Arbeitsmarkt profitiert. Das zeigt der jüngste Bericht des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe (LWL). Danach waren Ende September 22.064 Menschen mit Behinderung in Westfalen-Lippe ohne Arbeit (13.381 Männer und 8.683 Frauen). Das sind 268 weniger als im August, gegenüber dem Vorjahr ist die Arbeitslosigkeit sogar um 398 gesunken.
"Die Zahl der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen ist im September diesen Jahres gegenüber dem Vormonat um 1,2 Prozent gesunken", sagte LWL-Sozialdezernent Matthias Münning. "Bemerkenswert ist dabei, dass die Arbeitslosigkeit schwerbehinderter Frauen, die rund 40 Prozent der arbeitslosen schwerbehinderten Menschen in Westfalen-Lippe ausmachen, im September sogar in absoluten Zahlen im Vergleich mit den arbeitslosen schwerbehinderten Männern stärker zurückgegangen ist. Während die Zahl bei den Männern um 113 zurückging, sank sie bei den Frauen um 155", so Münning weiter.
Das LWL-Integrationsamt hat die Aufgabe, private und öffentliche Arbeitgeber im Sinne der Inklusion dabei zu unterstützen, Arbeitsplätze für schwerbehinderte Menschen zu schaffen und zu erhalten. Neben der technischen Ausstattung behinderungsgerechter Arbeitsplätze bilden die Beratung der betroffenen Menschen und der Arbeitgeber sowie der besondere Kündigungsschutz Schwerpunkte in der Arbeit der LWL-Abteilung.