Mit „Geschichten eines ungestümen Herzens“ ist Anja Bilabel am Sonntag, 26. Januar, um 17 Uhr im Heimathaus Verl zu Gast. Begleitet von Musik wird die Schauspielerin und Hörfunksprecherin Gedichte und Geschichten von zumeist jüdischen Schriftstellerinnen wie Rose Ausländer, Nelly Sachs oder Gertrud Kolmar rezitieren, die durch das Schreiben ihre Erfahrungen mit dem NS-Regime und dem Holocaust verarbeiteten. Zu der Veranstaltung anlässlich des Holocaustgedenktages laden der Heimatverein Verl und die Stadt Verl ein. Der Eintritt ist frei.
Mit Dichtung und Prosa aus der Zeit zwischen 1933 und 1945 schildert Anja Bilabel eindringlich und empathisch das Leben deutschsprachiger Autorinnen während ihrer Verfolgung durch das NS-Regime. Weitere inhaltliche Schwerpunkte sind das Leben im Exil und die Nachkriegsjahre. Neben den dunklen Seiten finden in dem bewegenden Hörstück aber auch Momente von Mut, Stärke und Hoffnung Raum. Dazu schildert Anja Bilabel in kurzen historischen Sequenzen die Lebenswege der Autorinnen.
Foto: © Heike Steinweg