Rietberg. Es ist nicht nur Umweltverschmutzung, es ist auch illegal und es kostet die Allgemeinheit viel Geld: die „Entsorgung“ von Altautoreifen in der Natur. Etwa 100 Exemplare sind in diesen Tagen am Birkendamm in Rietberg gefunden worden, am Montag weitere im Bereich Feldkamp in Mastholte. Seit März liegen somit vier Fälle dieser Art auf Rietberger Stadtgebiet vor.
Anfang März sind Reifen in einem Waldstück am Emssee in Rietberg abgeladen worden, Ende März an der Straße Zur Flammenmühle in Bokel – und nun die beiden neuen Fälle am Birkendamm und am Feldkamp. Insgesamt handelt es sich um mehr als 300 Reifen. Die fachgerechte Entsorgung alter Autoreifen ist kostspielig. Der Verdacht, dass sich jemand diese Kosten sparen möchte, liegt nahe, wenn man die jüngsten Fälle betrachtet. Ab einer gewissen Menge Reifen kommen schnell vierstellige Summen zusammen, die im Zweifel vom Steuerzahler zu übernehmen sind, sofern die Reifen in öffentlichem Raum abgeladen worden sind.
Die Abteilung Sicherheit, Ordnung und Straßenverkehr der Stadt Rietberg prüft derzeit, ob eine Strafanzeige gestellt werden kann. Unabhängig davon bittet die Stadt Rietberg alle Bürger, die Augen offen zu halten und mögliche Hinweise an die Ordnungsabteilung – oder gegebenenfalls auch an die Polizei – weiterzugeben. Die Ordnungsabteilung ist erreichbar unter Telefon 05244 / 986 320.
Foto: Entsorgung Autoreifen Flammenmühle. Fotos: Stadt Rietberg