Gütersloh (gpr). Wenn die Nacht zum Tag wird und tausende Menschen bis in die Dunkelheit durch die Gütersloher Innenstadt flanieren, dann ist Langenachtderkunst!
Am Samstag, 20. Mai, öffnen Gütersloher Museen, Galerien, Kulturinstitutionen und Kulturförderer, Bildungsstätten, Kirchen und Ateliers in der Abenddämmerung ihre Türen, um bis 24 Uhr Kunst und Kultur in einer besonderen Kulisse zu präsentieren. Der Eintritt ist überall frei.
Kunstfreundinnen, Musikliebhaber und alle anderen Kulturinteressierten und Neugierigen, die sich überraschen, anregen, begeistern und hier und da auch herausfordern lassen wollen, haben die Qual der Wahl aus einem vielfältigen Programm. Die Langenachtderkunst bietet auch in ihrem 22. Jahr wieder viel Neues. Die Besucher staunen über riesige Fische, die sich, mit Ketten und Zahnrädern betrieben, durch die City bewegen, stolpern über Pflasterlyrik, bleiben bei den Kurzstücken des Wandertheaters stehen oder riskieren einen Blick in die verruchte kleine Hertastraße (als Pendant zur Herbertstraße in Hamburg). Wer die mehr als 40 Stationen erleben will, der sollte pünktlich losziehen, um möglichst viele der Kunst- und Kulturorte in der Innenstadt bis 24 Uhr besucht zu haben. Die Langenachtderkunst wird um 18.30 Uhr auf dem Berliner Platz mit einer Tanzperformance eröffnet. Die Türen der Kulturinstitutionen stehen den Besucherinnen und Besuchern von 19 Uhr an offen.
Bürgermeister Norbert Morkes freut sich auf die besonderen Stunden und die Begegnungen: „Ich liebe es, wenn die Stadt voller Leben ist. Die Atmosphäre, wenn am späteren Abend so viele Menschen von Station zu Station ziehen, ist fast schon magisch. Ich bin gespannt, was es diesmal alles zu entdecken gibt.“ Andreas Kimpel, Beigeordneter für Kultur und Weiterbildung, hebt das Konzept des offenen und niedrigschwelligen Zugangs hervor: „Niemand benötigt Fach- oder Vorkenntnisse, um die Orte zu besuchen und das Angebot zu erleben – im Übrigen sind es in diesem Jahr mehr Stationen als je zuvor. Die Langenachtderkunst ist eine Veranstaltung, die unglaublich inspirieren und begeistern kann, und das erhoffe ich mir für uns alle auch für die diesjährige Auflage.“
Zu sehen und zu erleben gibt es nicht nur ausdrucksstarke Malerei, Fotografien und Skulpturen, Licht- und Klanginstallationen, Theater, Poetry und mitreißende Tanzperformances. An vielen Orten darf hochkarätige Live-Musik genossen werden – hier Chor, dort Cello, andernorts Piano, Singer-Songwriter-Pop oder Weltmusik aus Kamerun. Eine weitere Besonderheit sind die drei Gemeinschaftsausstellungen: Die Gruppe „Gützilla“ präsentiert ihre Werke in der Apostelkirche, der Gütersloher Künstlerkreis gastiert im Bambi-Kino, und in der Galerie im Forum der Stadthalle ist im Zuge der „Baustelle Kunst“ eine Ausstellung mit Werken von Kunstschaffenden aus der Stadt und dem Kreis Gütersloh zu sehen. Das Programm der Langennachtderkunst wird vom Fachbereich Kultur der Stadt Gütersloh koordiniert, von der Bürgerstiftung Gütersloh gefördert und von zahlreichen Mitwirkenden in den einzelnen Institutionen getragen. Das ausführliche Programm der Langennachtderkunst 2023 gibt es unter www.langenachtderkunst.de. Eine Übersicht zu den einzelnen Stationen sowie Informationen zu den Ausstellern sind auch auf der interaktiven Karte unter www.stadt.gt/karte-lndk zu finden.
Bild: Stadt Gütersloh