Das laufende Haushaltsjahr 2017 wird voraussichtlich mit einem Jahresüberschuss von 18 Mio. € abschließen. Das berichtete Kämmerin Christine Lang jetzt in der Sitzung des Finanzausschusses (12.12.). Grund für diese Verbesserung gegenüber dem Anfang des Jahres verabschiedeten Haushaltsentwurf seien in erster Linie stark gestiegene Gewerbesteuereinnahmen ( netto 14 Mio. € plus) und Verbesserungen in den Fachbereichsbudgets ( 5,4 Mio. €), sagte Lang und erklärte weiter: „Dieser außerordentlich gute Jahresverlauf bildet neben den positiven Ergebnissen der vergangenen Jahre eine solide Grundlage für die vor uns stehenden Herausforderungen.“
Für die Etatberatungen des Jahres 2018 lag dem Finanzausschuss nach Abschluss der Fachausschussberatungen ein Haushaltsentwurf vor, dessen Fehlbetrag von 6,8 auf 2,8 Mio. € gesenkt werden konnte. „Gegenüber dem im Oktober eingebrachten Entwurf haben erwartete Mehreinnahmen bei Schlüsselzuweisungen und Gewerbesteuer in Höhe von 1,3 Mio. € und Einsparungen in den Fachbudgets - nicht zuletzt durch die im Hauptausschuss beschlossenen Stelleneinsparungen - zu dieser Verbesserung geführt,“ so die Kämmerin im Finanzausschuss. Christine Lang verwies auch darauf, dass das bei der Einbringung des Haushalts mit 52 Mio. € vorgesehene Investitionsbudget noch einmal um weitere 4 Mio. € erhöht worden sei. Grund dafür sei die Verschiebung von ursprünglich für das Jahr 2017 vorgesehenen Tiefbaumaßnahmen auf das nächste Jahr.
„Alles in allem stellt sich die Haushaltswirtschaft der Stadt Gütersloh weiterhin als grundsolide dar und das bei im Landesvergleich äußerst geringen Hebesätzen für die Grund- und Gewerbesteuern,“ betonte Lang. Sie verwies auch darauf, dass im Laufe des Jahres weitere Investitionskredite getilgt werden konnten, die Verschuldung sei auf 76 Mio. € gesunken.
Etwa in gleicher Höhe liegen liquide Überschüsse auf den Konten, die zur Finanzierung des erheblichen Investitionsvolumens in den nächsten Jahren herangezogen werden können. Lang: „Insoweit ist mit einer Nettokreditaufnahme in den nächsten Jahren nicht zu rechnen“.