Gütersloh (gpr). Bald schwärmen wieder Schülerinnen und Schüler rund um ihre Schulen aus. Für die Teilnahme am diesjährigen Gütersloher Schulputz am 20. März haben sich 16 Schulen mit insgesamt 1147 Schülerinnen und Schüler angemeldet.
Werner Gerdes, städtischer Abfallberater, freut sich über die große Resonanz. Dank des Engagements der Schulen für die Themen Umweltschutz und Müll gibt es jedes Jahr hohe Teilnehmerzahlen, so Gerdes. So würden Umweltschutz und Müll häufig nicht nur im Unterricht behandelt, sondern auch schulintern immer wieder vorgelebt. Viele Schulen sammelten turnusmäßig Müll auf dem Schulhof und im Umfeld, seien aktiv bei Abfallvermeidung und -verwertung dabei und erweiterten die hauseigene Entsorgung. So würden in zahlreichen Schulen mittlerweile Papier, kompostierfähige Stoffe, Verpackungen, CDs/DVDs und Batterien ordnungsgemäß vom Müll getrennt und zur Verwertung gesammelt.
Gleichermaßen werde der Nachhaltigkeits-Gedanke stark hervorgehoben. Beispiel dafür sei etwa, dass Hefte und Blöcke aus 100 % Recycling-Papier im schuleigenen Papiershop angeboten würden, weiß Gerdes. Selbstverständlich unterstütze auch die städtische Abfallberatung die Arbeit der Schulen, zum Beispiel durch Informationen und Unterrichtsbesuche oder organisierte Besichtigungen beim Entsorgungspunkt Gütersloh oder beim Kompostwerk.
Jedes Jahr besucht Gerdes eine der teilnehmenden Schulen mit einem kleinen Dankeschön für die Kinder. "Trotz des großen Engagements der Schülerinnen und Schüler ist die Beteiligung am Schulputz durchaus nicht selbstverständlich", so Gerdes. "Außerdem haben die Gütersloher Schülerinnen und Schüler wohl eher einen sehr geringen Anteil an dem 'wild', also illegal abge-lagerten Müll im Stadtgebiet. Besser wäre es selbstverständlich, "wenn die Abfälle erst gar nicht in der Landschaft oder in der Schulumgebung auftauchen würden."