Gütersloh. In der VHS-Reihe „Mittwochs um halb vier“ geht die Kunsthistorikerin Dr. Donatella Chiancone-Schneider am 6. November der Frage nach, welche Rolle die Frauen in einer vor hundert Jahren entstandenen, aber noch aktuell wirkenden künstlerischen Bewegung hatten. Wurde Weiblichkeit auch von den wegweisenden Meistern des Bauhauses mehr mit Haushalt als mit intellektueller Beschäftigung in Verbindung gebracht? Oder hatten Mädchen innerhalb dieser Schule die Chance, gleichwertig zu studieren, Karriere zu machen und gemeinsam an der aktiven Gestaltung der neuen Welt mitzuwirken?
Es geht auch um die Gemeinsamkeiten des Auftrags und gesellschaftspolitischen Selbstverständnisses des Bauhauses und der gleichzeitig entstandenen deutschen Volkshochschulen: Beide wurden gegründet, um breiteren Bevölkerungsschichten höhere Bildung und damit mehr Lebensqualität zugänglich zu machen. Der Vortrag beginnt um 15.30 Uhr im Haus der Volkshochschule, Hohenzollernstraße 43. Eine Tageskasse wird eingerichtet.
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